Auszug des Artikels aus der Thüringer Allgemeine vom 17.05.2011:

Zitat

…”Mehr als zwanzig Projektanträge sind bei der Gothaer Kulturstiftung eingegangen, über die die Mitglieder am gestrigen Montag beraten haben. Auch wenn die Zinseinnahmen aus dem Stiftungskapital kaum noch große Förderungen möglich machen, kann die Kulturstiftung für das Jahr 2012 einen Betrag von 70 000 Euro bereitstellen. In den Genuss kommen die Gothaer Straßenbahn und der Kronleuchter in der Orangerie.

Gotha. Dass die Fördersumme überhaupt zusammengekommen ist, sei ausschließlich der Spendenbereitschaft von 400 Bürgern aus Gotha und dem gesamten Bundesgebiet geschuldet, bestätigte am Montag Oberbürgermeister Knut Kreuch , Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung. “Ohne sie wären wir nicht in der Lage, diese Summe zu schultern”, so Kreuch. Auch in diesem Jahr hat es sich das Gremium der Kulturstiftung nicht leicht gemacht, die geeigneten Leitprojekte auszuwählen. Zu vielseitig und verschieden seien die vorgeschlagenen Projekte gewesen. Nach langer Diskussionsrunde habe man sich letztendlich für zwei Projekte entschieden.

Dass sich die Gothaer eng mit der Thüringer Wald- und Straßenbahn verbunden fühlen, zeigt sich darin, dass sie immer noch im Stadtgebiet und über Land Einheimische wie Touristen aus dem In- und Ausland durch den Thüringer Wald fahren. Grund genug für die Stiftung, die Restaurierung einer historischen Straßenbahn aus dem Jahre 1956 zu unterstützen. 40 000 Euro stellt die Kulturstiftung für den Zug zur Verfügung. Zwar kostet die Restaurierung der Straßenbahn viel mehr, aber damit sei der erste Anfang gemacht, so der Vorstandsvorsitzende weiter. Von diesem Waggon fahren nur noch wenige in Istanbul, Temeswar und auf der Insel Krim. Künftig soll der Wagen in Gotha für Hochzeitsfahrten oder touristische Werbezwecke eingesetzt werden.” …

Autor: Conny Möller / 17.05.11 / TLZ

Sehr geehrte Freunde der Thüringerwaldbahn,

wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, daß zum 01.04.2011 die Verlängerung der Linie 4 von Tabarz über Fischbach nach Winterstein in Betrieb genommen wird. Die kleine Eröffnungsfeier beginnt in Tabarz mit dem traditionellen Durchschneiden des weißen Bandes um 14.00 Uhr. Anschließend wird der Historische Waldbahnzug aus den Jahren 1928/29 als erstes mit den Ehrengästen die Neubaustrecke befahren. Alle Bürgerinnen und Bürger, Gäste  und Freunde der Thüringerwaldbahn sind zur Freifahrt eingeladen. Dazu kommt der Gothaer Gelenkzug Nr. 215 mit dem Beiwagen Nr. 93 zum Einsatz. Beide Garnituren pendeln je nach Bedarf den ganzen Nachmittag bis in die frühen Abendstunden.  Der Regelbetrieb beginnt am Sonnabend mit Betriebsbeginn.

Bereits im Winter haben die ersten Probefahrten bis Fischbach stattgefunden:

Info des Vereins Gothaer Straßenbahnfreunde e.V.

Betrifft nicht direkt die TWSB, ist aber in deren Umfeld auch nicht uninteressant.

Aus der TLZonline vom 3.5.2009:

Endstation am Gleis

Gotha. (tlz) Der Bahnhof mag Gothas Tor zur Welt sein, doch für einige Reisende ist bereits am Bahnsteig Endstation. Der Einstieg in einen Intercity-Zug ist für einen Rollstuhlfahrer ein nahezu unüberwindliches Hindernis. Zwar gibt es am Gothaer Bahnhof einen transportablen Hublift, um dieses Hindernis zu überwinden. Seit Herbst 2007 fehlt es aber am Bedienpersonal. Noch, denn die Bahn hat versprochen, den Service ab Juni in Gotha wieder einzuführen. Trotzdem will Gothas Verband der Behinderten am morgigen Dienstag mit einer Demonstration auf den Missstand aufmerksam machen.

Weiterlesen

Waltershausen. (tlz/aha) Beim Einkaufen mit der Mutti in einem Supermarkt ging eine Vierjährige eigene Wege. Plötzlich war sie verschwunden. Die Mutter rief sofort die Polizei, die schnell helfen konnte. Die unternehmungslustige junge Dame hatte sich in eine Waldbahn gesetzt und harrte der Dinge, die da kommen sollen. Der Triebwagenführer informierte nur 10 Minuten nach dem Verschwinden der Kleinen die Polizei, die das Kind in Empfang nahmen und der Mutter wohlbehalten wieder übergeben konnten.

Quelle: TLZ

GOTHA (ck). Die umfangreiche Sanierung und Erweiterung des Betriebshofes der Thüringerwaldbahn und Straßenbahn GmbH ist fast abgeschlossen. Aus diesem Anlass lud das Gothaer Nahverkehrsunternehmen am Samstag zu einem Fest ein.

Die Straßenbahnfans kamen in Scharen und nicht nur aus Gotha und dem Landkreis. “Wir haben in Fachzeitschriften und im Internet ja auch rechtzeitig informiert”, sagte Verkehrsleiter Karl-Heinz Koch. Und so standen viele Interessierte mit Fotoapparaten und Videokameras bereit, um die Straßenbahnen aus beinahe einem Jahrhundert fürs private Archiv festzuhalten.

Geboten wurden Stadtrundfahrten mit historischen Bahnen aus den Jahren 1928, 1956 und 1967, in letzterer gab es sogar musikalische Begleitung durch den Gothaer Liedermacher Olaf Bessert. Für die älteste Bahn wurde noch eine Zusatzfahrt eingeschoben, weil die Nachfrage so groß war.

Großes Interesse gab es auch an einem speziellen Fahrschulangebot. Mit zwei Fahrlehrern des Gothaer Straßenbahnbetriebes ging es für je fünf Triebwagenführer auf die Strecke nach Tabarz und zurück, und jeder durfte ein Stück des Weges die Bahn lenken, “natürlich unter Aufsicht eines Fahrlehrers”, betonte Karl-Heinz Koch. “Wir haben dafür auch eine Ausnahmegenehmigung beantragt, im normalen Linienverkehr geht so etwas nicht.”

Im Betriebshof gab es Ausstellungen mit Modellbahnen, historischen Wagen und Spezialfahrzeugen, geführte Rundgänge, Spiel und Spaß. Die Besucher, darunter auch viele ehemalige Mitarbeiter der Firma, konnten sehen, was sich alles verändert hat. “Seit 1992 haben wir gebaut, zunächst die Gebäude unter anderem mit Dachsanierungen gerettet, dann erweitert”, sagte Geschäftsführer Dieter Schedel. Das Wichtigste sei die Verbesserung der Arbeitsbedingungen gewesen. So gibt es für die Wartungsbereiche längst neue Dach- und Lackierarbeitsstände sowie Gruben, die die schwere körperliche Arbeit reduziert haben. Auch im Streckennetz ist viel passiert. “Insgesamt haben wir mehr als zehn Millionen Euro investiert”, rechnet Schedel zusammen. Das sei auch wichtig für die Zukunft des Betriebes.

Heute hat das Unternehmen 79 Mitarbeiter im Fahrdienst, in der Instandhaltung und in der Verwaltung. Jährlich nutzen 1,9 Millionen Fahrgäste die Gothaer Straßen- und Waldbahn. Elf Bahnen sind im Linienbetrieb unterwegs, in Spitzenzeiten mit Schülerbeförderung sogar 13.Nächstes Jahr gibt es wieder einen Anlass, Gäste einzuladen. Dann sollen “80 Jahre Thüringer Waldbahn” gefeiert werden.

Quelle: TA online

Am 2.Oktober 2007 war es in Gotha am Bahnhofsvorplatz soweit. Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit wurde um 17:00 Uhr das Band für die Eröffnung des ÖPNV-Terminal durchschnitten. Damit hatten die Straßenbahnen und Busse “Freie Fahrt” durch das neu erbaute Terminal.

Viele Besucher aus der Stadt Gotha und Umgebung ließen es sich nicht nehmen bei der Einweihung des neuen Terminal in Zusammenhang mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes teilzunehmen.

Allen Reisenden bietet sich jetzt ein neues, modernes Stadtbild am Bahnhofsvorplatz in Gotha. Auf sehr kurzen Wegen können Sie von der DB AG in die Straßenbahnen und Busse im neuen Terminal umsteigen.

Im Terminal befindet sich auch das erste Service-Center der Nahverkehrsunternehmen. Dort kann sich der Fahrgast, neben dem Erwerb von Fahrkarten auch umfassend beraten lassen. Alle Informationen rund um den Nahverkehr erhält der Fahrgast an einer zentralen Stelle.

Die Eröffnung vom Terminal war ein großer Erfolg für den Nahverkehr in Gotha. Wir hoffen, dass in Zukunft viele Fahrgäste das neue Terminal und den Nahverkehr in Gotha nutzen.

Für Liebhaber und alle die sich für die Eröffnung interessieren haben wir Bildmaterial von diesem Tag auf unserer Internetseite bereitgestellt.

Quelle: twsb

GOTHA (ck).

Mit Schienenersatzverkehr müssen die Waldbahnfahrgäste derzeit zwischen Gotha und Waltershausen leben, weil im Bereich des Boxbergs gebaut wird.300 000 Euro investiert die Thüringerwaldbahn und Straßenbahn GmbH Gotha, um auf 300 Metern Länge die Gleise zu erneuern. “Es gab zwischen Sundhausen und Boxberg bereits Langsam-Fahrstellen, dort soll es besser werden”, sagte Geschäftsführer Dieter Schedel. Allerdings werden keine neuen Schienen verlegt, sondern die bisherigen wiederverwendet: indem die Schienenstränge getauscht werden.”Das ist auf geraden Strecken gängige Praxis. Denn die Schienen werden meist nur auf der Innenseite abgefahren. Wechselt man also die Stränge, kann die bisher nicht so stark beanspruchte Seite noch einige Jahre genutzt werden”, erklärte Dieter Schedel. Mit Gleisen aus Kurvenbereichen funktioniere eine solche kostengünstige Reparatur aber nicht.Erneuert wird auf dem etwa 300 Meter langen Stück natürlich auch der Gleisunterbau, und die Schwellen werden ausgebaut, aufgearbeitet und neu verdübelt. Zudem baut das Unternehmen eine Schienenauszugsvorrichtung ein. Damit sollen durch hohe Temperaturunterschiede bedingte Veränderungen an den Gleisen aus- geglichen werden.Das Nahverkehrsunternehmen lässt auch die alte Wartehalle am Boxberg abreißen. Im Herbst soll ein transparentes Wartehäuschen, wie es sie bereits im Stadtgebiet Gotha gibt, installiert werden.Etwa zwei Wochen werden die Bauarbeiten im Bereich des Boxbergs noch dauern. Doch das nächste Vorhaben schließt sich gleich an: zwischen Gleisdreieck und Schnepfenthal müssen ebenfalls die Gleise saniert werden. Die Waldbahnen fahren dann zwischen Gotha und Waltershausen, und zwischen Gleisdreieck und Tabarz verkehren als Ersatz Busse. “Bis zum Beginn des neuen Schuljahres sollen die Arbeiten aber abgeschlossen sein”, blickte Waldbahnchef Schedel voraus.

VON Claudia Klinger